Erkrankungen der Mundschleimhaut sind vielseitig und betreffen jegliche Veränderungen der Mundschleimhaut. Lichen ruber, Candidose, Zungenbrennen, Aphthen, Mundwinkelrhagaden und Fieberblasen sind Beispiele hierfür.
Ursachen und Symptome
Aphthen: sind runde, gelblich-weiß gefärbte Schleimhautgeschwüre mit einem entzündeten rötlichen Hof.
Candidose (Mundsoor): Für Candidose charakteristisch ist ein weißlicher Belag auf der Schleimhaut.
Lichen ruber: Autoimmunerkrankung mit Auftreten von Hautknötchen und/oder Schleimhautveränderungen.
Mundwinkelrhagaden: Darunter versteht man eingerissene, chronisch entzündete Mundwinkel, welche oft bei sehr trockener oder ekzematöser Haut auftreten.
Zungenbrennen: Zungenbrennen kann z.B. bei Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus, Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten auftreten. Zusätzlich muss durch Abstrich eine Besiedelung durch Bakterien oder Pilze getestet werden.
Fieberblasen: Fieberblasen entstehen zumeist auf den Lippen, rund um den Mund, auf den Wangen oder am Naseneingang. Hat einmal eine Fieberblasen-Infektion stattgefunden, bleibt das Virus ( zumeist Herpesviren) zeitlebens im menschlichen Körper und kann jederzeit wieder aktiv werden. Am Beginn der Fieberblasenentwicklung kommt es zu einem Juckreiz oder Spannungsgefühl an der Haut. Kurz darauf entstehen Bläschen, welche eine hochinfektiöse Flüssigkeit enthalten. Insbesondere Stress, Infektionskrankheiten, hormonelle Schwankungen und Immunschwäche lassen das Virus leicht wieder aktiv werden und rezidivierende Bläschen auftreten.
Diagnose und Behandlung
Candidosen werden mit Antimykotika behandelt. Bei Mundwinkelrhagaden können fetthaltige Salben oder Pasten bzw. auch Cortisonsalben Verbesserung bringen. Liegt zusätzlich eine Pilzinfektion oder eine bakterielle Infektion vor, können zusätzlich lokale Antimykotika bzw. Antibiotika eingesetzt werden.
Bei Lichen ruber und Aphthen werden lokaltherapeutische bis systematische Therapien durchgeführt.
Fieberblasen können lediglich symptomatisch behandelt werden. Als Therapie kommen Cremen oder Tabletten mit antivitalem Wirkstoff zum Einsatz. Gerade bei häufig wiederkehrenden Herpesinfektionen haben sich komplementäre Heilmethoden bewährt zur Stärkung des Immunsystems und somit zur Reduzierung der Rezidive.