Cellulite, das Beautyproblem!
Cellulite – harmlos, aber schwierig zu behandeln!
Cellulite, Orangenhaut, Dellen … viele Namen für dasselbe Problem! Fast 80 Prozent aller Frauen sind von Cellulite betroffen. Zwar ist sie harmlos, jedoch leiden viele Frauen mitunter sehr darunter. Die Kosmetikindustrie scheint zwar täglich ein neues Produkt gegen Cellulite auf den Markt zu bringen – doch was bringen diese, abgesehen von einem Loch im Geldbeutel?
Die ernüchternde Antwort: Trotz verschiedener Salben oder Therapien lässt sich Cellulite leider oft nur in geringem Ausmaß verbessern. Allerdings empfinden viele Patientinnen schon dies als Erleichterung, weshalb ich hier meine Tipps mit Ihnen teilen möchte.
Wer Cellulite hat, weiß, dass man auch unter Dingen, die die eigene Gesundheit nicht beeinträchtigen, ziemlich leiden kann. Betroffene Frauen sind häufig verzweifelt, weil kaum etwas zu wirken scheint. Obwohl die Forschung hier kontinuierlich am Ball bleibt und laufend neue Produkte gegen Cellulite den Markt erobern, scheint nach wie vor kein Kraut dagegen gewachsen zu sein.
Mit einer Kombinationstherapie und einem gesunden Lifestyle können Betroffene sich jedoch mitunter erhebliche Verbesserungen ihrer Situation erhoffen!
Cellulite und ihre Ursachen
Cellulite bekommen viele Frauen im wahrsten Sinne des Wortes in die Wiege gelegt, denn genetische Prädispositionen tragen einen großen Teil zur Entstehung von Cellulite bei, da sie bestimmen, wie stark oder schwach die Bindegewebsstruktur ist.
Ist die Struktur des Bindegewebes von Natur aus schwach, können einige weitere Einflussfaktoren sich auf die Entstehung von Cellulite auswirken, wie zum Beispiel Rauchen. Das Nikotin verengt die Blutgefäße der Haut und drosselt den Stoffwechsel in diesen Regionen, zudem schädigt es das Bindegewebe.
Auch Lifestyle-Faktoren wie zu wenig Bewegung als Ursache für geringe Muskelmasse oder eine ungesunde Ernährung mit zu viel Fett und Salz kommen als Verstärkungsfaktoren in Frage.
Bezüglich der Ursache von Cellulite bei Übergewicht bestätigen seriöse Studien zwar keinen direkten Zusammenhang (auch schlanke Frauen können sie bekommen), dennoch nimmt bei Gewichtszunahme auch die Ausprägung der Cellulite zu.
Warum sind fast nur Frauen von Cellulite betroffen?
Nachdem das weibliche Bindegewebe deutlich dünnere Bindegewebsfasern hat als das männliche und diese auch anders angeordnet sind, kann sich das Unterhautfettgewebe leichter zwischen diesen an die Oberfläche drängen. Daher das bekannte Bild der Pölsterchen (Fettzellen) neben Einzügen (Bindegewebsfasern). Frauen haben zudem von Natur aus mehr Fettzellen in der Unterhaut als Männer.
Was Frauen mitunter unglaublich belastet, hat wichtige evolutionsbedingte Gründe: Für eine etwaige Schwangerschaft muss das Bindegewebe von Frauen elastischer sein, um Platz für das Baby schaffen zu können. Die Natur hat sich also schon etwas dabei gedacht!
Wie auf Haut und Haare hat zudem das weibliche Hormon Östrogen einen wichtigen Einfluss auf den Schweregrad der Cellulite. Dieses sorgt nämlich dafür, dass sich das Depotfett bei Frauen gerne an Po und Oberschenkeln anlagert.
Wie wird Cellulite behandelt?
Am effektivsten lässt sich Cellulite bekämpfen, indem man an der Ursache ansetzt. Dafür ist es sinnvoll, diese zu kennen. Da man selbst allerdings selten merkt, ob beispielsweise die Haut schlecht durchblutet ist, empfiehlt sich eine ärztliche Untersuchung, bevor mit verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten experimentiert wird.
Die besten Erfolge in der Bekämpfung von Cellulite ist eine Kombinationstherapie – hier ein paar erfolgsversprechende Wege:
Reduktion der oberflächlichen Fettzellen durch die Fett-weg-Spritze oder Fett-weg-Frieren oder Fettabsaugung
Regeneration der oberflächlichen Bindegewebestruktur durch die Cellulite Spritze und die Mesotherapie
Radiofrequenz strafft das tiefe Bindegewebe
Massagen, Endermologie, Vacustyler und Wickel fördern Blut- und Lymphfluss (Video: Behandlung mit Vacustyler)
Bei schweren Formen der Cellulite lokale Durchtrennung der einziehenden Bindegewebssepten in örtlicher Betäubung
Was bringen Anti-Cellulite-Cremes?
In ihrer Verzweiflung greifen Frauen gerne zu den neuesten Anti-Cellulite-Cremes. Kein Wunder, schließlich kommen in regelmäßigen Abständen neue Produkte auf den Markt, die eine noch bessere Wirksamkeit versprechen.
Doch leider können derartige Cremes das Hautbild lediglich an der Oberfläche leicht verbessern. Etwaige Effekte sind zudem zeitlich begrenzt. Die verwendeten Wirkstoffe (häufig Efeu, Ginkgo oder Fruchtsäuren) können gar nicht bis in die Unterhaut dringen – wo sie aber eigentlich wirken sollten. Stattdessen gelangen sie nur wenige Millimeter tief und können in diesen oberflächlichen Hautschichten kaum einen Unterschied bewirken.
Auch Tees, Pulver und Tabletten werden häufig angeboten, um zu „entschlacken“ oder zu „entsäuern“. Diese Angebote sind zwar wissenschaftlich nicht belegt, verbessern aber auf jeden Fall den Stoffwechsel.
Was können Sie selbst tun?
Neben diversen hautärztlichen Behandlungen gegen Cellulite sind Patientinnen häufig auf der Suche nach Ansätzen, die sie selbst tun können, um ihre Cellulite zu verbessern. Hier kann ein sportlicher Lifestyle in Kombination mit gesunder Ernährung bereits Abhilfe schaffen.
Mit speziellen Cremes und Wickeln kann das oberflächliche Erscheinungsbild von Cellulite ebenfalls verbessert werden.
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